Mit diesen Tipps lässt sich die Urlaubs-Reifenpanne problemlos meistern.
Wenn auf der Fahrt in den Urlaub der Reifen platzt, kann guter Rat teuer sein. So unbequem das Problem meist ist, lässt es sich mit ein paar Tipps durchaus in den Griff bekommen.
Der Urlaub soll eigentlich dazu dienen, den Stress des Alltags hinter sich zu lassen und entspannen zu können. Ein geplatzter oder zerstochener Reifen passt in dieses Bild natürlich kaum hinein, und trotzdem sollte man sich auf solche Eventualität vorbereiten. Mit dem richtigen Wissen lässt sich das Problem schnell lösen, sodass einer Fortsetzung des Urlaubs nichts im Wege steht.
Den Reifen wechseln
Vergleichsweise unproblematisch ist ein geplatzter Reifen, wenn das Auto ein Ersatzrad an Bord hat. Ein solches Rad ist in der Regel ein vollwertiger Sommerreifen, sodass man nach dem Wechsel wieder über volle Mobilität verfügt. Leider lassen sich richtige Ersatzräder in vielen Autos nicht mehr finden. Stattdessen kommen verstärkt sogenannte Noträder zum Einsatz. Diese sind kleiner, leichter und spritsparender als normale Reifen, sollten jedoch nur für kurze Überbrückungsstrecken eingesetzt werden. So empfiehlt es sich mit einem Notrad, spätestens nach 80 Kilometern eine Werkstatt aufzusuchen. Darüber hinaus ist der Reifen auch in Hinblick auf die Geschwindigkeit eingeschränkt. Mit einem Notrad gilt eine Maximalgeschwindigkeit von 80 km/h.
Unabhängig davon, ob das Auto über ein Ersatz- oder Notreifen verfügt, muss das defekte Rad aber erst einmal ausgetauscht werden. Allerdings kann der Reifenwechsel gerade auf dicht befahrenen Straßen durchaus gefährlich sein. Der Fahrer sollte daher in jedem Falle seine Warnweste tragen und das Warndreieck in 150 bis 200 Meter Entfernung aufstellen. Wer sich unsicher ist beziehungsweise kaum Erfahrung mit dem Wechseln von Rädern hat, sollte einen Pannendienst rufen. Dies ist der sichere Weg, selbst wenn dadurch zusätzliche Kosten anfallen.
Reifenreparaturkits als Alternative
Eine zunehmend beliebte Alternative zum Reifenwechsel im Falle einer Panne sind sogenannte Reifen-Reparaturkits. Solche Kits bestehen in der Regel aus einem Reifendichtmittel und einem 12-Volt-Kompressor. Um den Reifen zu reparieren, wird zunächst die komplette Luft abgelassen, in dem man den Ventileinsatz abschraubt. Im Anschluss drückt man den kompletten Inhalt des Reifendichtmittels in das Innere. Das Spray beinhaltet eine Art flüssigen Gummi, der sich im Inneren auf den Riss oder das Loch legt und erhärtet. In der Regel lassen sich mit dem Reparaturkit auf diese Weise aber nur kleine Löcher im Millimeter-Bereich reparieren.
Nachdem man den Reifen mit dem Kompressor wieder aufgepumpt hat, kann die Fahrt theoretisch weitergehen. Wie auch beim Notrad gilt jedoch fort an eine möglichst langsame Geschwindigkeit. Darüber hinaus sind Reifenreparaturkits nur eine kurzfristige Lösung. Die Fahrt sollte einem im Anschluss an die Reparatur direkt zur nächsten Werkstatt führen.
Der Anti-Pannen-Reifen
Wer die Arbeit mit Reparaturkits oder den Reifenwechsel im Falle einer Panne ersparen möchte, für den könnten Runflat-Reifen interessant sein. Bei dieser Reifenart wurde ein zusätzliches Gummielement im Inneren verbaut, das verhindert, dass der Reifen bei Luft- beziehungsweise Druckverlust zusammenfällt. Allerdings funktionieren Runflat-Reifen nur, wenn das Auto über ein Reifendruckkontrollsystem verfügt. Dieses meldet dem Fahrer, wenn der Reifendruck unnatürlich sinkt. Im Falle einer Pannen kann das Auto dann noch eine gewisse Strecke weiterfahren. Daher bleibt einem der Werkstattbesuch auch einem Runflat-Reifen nicht erspart. Grundsätzlich sind alle Pannenmittel nur dazu gedacht, eine kurzzeitige Fahrtüchtigkeit herzustellen.